CANNABIS

Hanf ist wohl eine der interessantesten Pflanzen überhaupt.

Der sogenannte Nutzhanf dient der Herstellung von Lebensmitteln, Kosmetika und medizinischen Produkten. Auch die Fasern des Hanfs werden seit Jahrhunderten zu verschiedenen Produkten verarbeitet. Ein berühmtes Mitglied aus der Familie der Hanfpflanzen ist Cannabis. Die begehrtesten Inhaltstoffe von Cannabis sind die Cannabinoide.

In den letzten Jahren sind die Cannabinoide, die teils für medizinische Zwecke herangezogen werden, in den Fokus gerückt, da die Bundesregierung Pläne hat, den Cannabismarkt zu liberalisieren. Die Cannabinoide, zu denen hauptsächlich CBD, CBDA, CBN, CBG, CBC und natürlich THC gehören, sind in besonders hoher Konzentration in der Blüte der Cannabis-Pflanze zu finden. THC hat im Unterschied zu den anderen genannten Cannabinoiden eine berauschende Wirkung. Während CBD heute schon in den verschiedensten Produkten erhältlich ist, kann man THC nicht frei kaufen, es muss vom Arzt verschrieben werden. Genau dies soll die geplante Liberalisierung ändern.

Wie bei allen pflanzenbasierten Wirkstoffen in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie ist auch bei Cannabis eine Qualitätskontrolle unverzichtbar. Dabei sind verschiedene Stoffe, die die geerntete Pflanze enthalten kann, wichtig. Ihr Gehalt sollte daher kontrolliert werden.

Dazu gehören:

Wie schon gesagt, ist der Gehalt an Cannabinoiden in der Blüte der Pflanze wichtig, weil darauf die verschiedenen Zubereitungen basieren wie z.B. Öle, Kapseln, Tropfen, Salben und Cremes usw. Die HPLC, auch Hochdruckflüssigchromatographie genannt, ist hierfür die Methode der Wahl. Man kann sie mit verschiedenen Detektionsmethoden koppeln.

Terpenöle sind in fast allen Pflanzen in wechselnder Zusammensetzung enthalten und spielen als Begleitstoffe eine wichtige Rolle, weil sie die Wirkung der Cannabinoide positiv beeinflussen können. Man spricht dann vom Entourage-Effekt. Sie werden mit der Gaschromatographie mit massenspektrometrischer Detektion (GC-MS) analysiert.

Natürlich enthält jede Pflanze Wasser. Dieser Gehalt muss bestimmt werden, weil von ihm der Gehalt an Cannabinoiden abhängt.

Leider ist die Cannabispflanze, wie auch andere Pflanzen, empfindlich gegen den Befall durch Schimmelpilze. Diese produzieren Gifte, die für den Menschen gefährlich sind, die sogenannten Mycotoxine. Diese lassen sich schon nachweisen bevor der Schimmel auf der Pflanze sichtbar ist. Auch während der Lagerung kann Schimmel auf der Pflanze entstehen. Die Detektion der Mycotoxine erfolgt ebenfalls mit HPLC und Fluoreszenzdetektion.

Der Anbau von Pflanzen, besonders unter freiem Himmel, erfordert immer einen gewissen Pflanzenschutz. Reste von Pflanzenschutzmitteln, auch Pestizide genannt, können, je nach Menge, ein Gesundheitsrisiko darstellen. Abhängig von der Anbaumethode sollte man also auf Pestizidreste mit HPLC, gekoppelt mit massenspektrometrischer Detektion, prüfen.

Je nach Anbaugebiet können Pflanzen Schwermetalle enthalten. Hier bieten sich verschiedene spektroskopische Methoden zur Bestimmung an wie AAS (Atomabsorptionsspektrometrie) oder ICP (induktiv gekoppeltes Plasma) mit verschiedenen Detektionsmethoden.

Welche Untersuchungen der Gesetzgeber fordert, hängt, wie gesagt, von verschiedenen Faktoren wie z.B. der Art des Anbaus ab. Hier sollte der Händler sich vorab erkundigen.

In Kooperation mit unseren Partnerlabors bieten wir die oben genannten Untersuchungen zur Cannabis-Qualitätskontrolle Unternehmen, Händlern und Privatpersonen an. Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an!

Bestimmung des CBD-Gehalts

Die Bestimmung des CBD-Gehalts in Cannabis kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Hier sind einige gängige Methoden:

HPLC (High Performance Liquid Chromatography):

HPLC ist eine verbreitete Methode zur Analyse von CBD und anderen Cannabinoiden in Cannabis. Dabei wird eine Probe des Cannabisextrakts oder -öls mit einer speziellen Flüssigkeitschromatographie-Maschine analysiert.

GC-FID (Gas Chromatography-Flame Ionization Detection):

Diese Methode wird ebenfalls häufig zur Bestimmung des CBD-Gehalts verwendet. Hierbei wird das Cannabisextrakt oder -öl erhitzt, um die Cannabinoide zu verdampfen, und dann über Gaschromatographie analysiert.

Massenspektrometrie:

Diese Methode kann zusammen mit HPLC oder GC-FID verwendet werden, um den genauen CBD-Gehalt in Cannabis zu bestimmen. Die Massenspektrometrie ermöglicht eine präzise Identifizierung der einzelnen Cannabinoide in einer Probe. (Quelle: ChatGPT)

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